Umfrage
Darmkrebs – Fehlt Hausärzten Präventionsbewusstsein?
MÜNCHEN. Darmkrebs-Patienten stellen ihren Hausärzten kein gutes Zeugnis in puncto Präventionsbewusstsein aus. Das zeigt eine Online-Umfrage der Hochschule Fresenius in München in Zusammenarbeit mit der Felix Burda Stiftung. Befragt wurden 605 Darmkrebs-Betroffene unterschiedlichen Alters.
42,6 Prozent der Befragten hatten demnach das Gefühl, ihr Hausarzt habe ihre Beschwerden nicht ernst genommen. 32,4 Prozent gaben an, ihr Hausarzt habe die Symptome über einen längeren Zeitraum behandelt, ohne dass sich eine Verbesserung eingestellt hat.
Im Schnitt habe ihr Hausarzt die Befragten erst nach rund elf Monaten erfolgloser Behandlung an einen Facharzt überwiesen. Der habe dann Darmkrebs diagnostiziert. (maw)