Sachsen-Anhalt

Drei Tage länger krank als der Schnitt

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MAGDEBURG. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt waren Sachsen-Anhalter 2014 fast drei Tage länger krankgeschrieben. Das geht aus dem Gesundheitsreport der Barmer Ersatzkasse hervor. 20,1 Ausfalltage durch Krankheit gehen demnach im Schnitt auf jeden bei der Barmer GEK versicherten Erwerbstätigen.

Pressesprecher Thomas Nawrath hat ausgerechnet: "Damit fehlt zwischen Arendsee und Zeitz ständig einer von 18 Mitarbeitern in einer Behörde oder einem Unternehmen des Landes aus Krankheitsgründen." Noch schlechter schneiden nur Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ab.

Der Barmer zufolge liegen die Gründe vielfach "in einem eher laxen Umgang mit der eigenen Gesundheit." Gesunde Ernährung und Sport stünden andernorts zum Teil höher im Kurs. Andererseits wirke sich auch die demografische Entwicklung negativ auf die Statistik aus.

 "Wo vor zwei Jahrzehnten viele junge Leute weggezogen sind, leben heute deutlich mehr ältere Menschen, die naturgemäß häufiger krank sind."

Dennoch gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. So steht der Altmarkkreis Salzwedel mit 16,8 Ausfalltagen sogar besser da als der Bundesdurchschnitt, während jeder Erwerbstätige im Saale- und Salzlandkreis sowie in der Region Mansfeld-Südharz 2014 im Schnitt mehr als 21 Tage krank geschrieben war.

Rückenleiden und Kniebeschwerden waren die häufigsten Gründe für die Ausfallzeiten, gefolgt von psychischen - und Verhaltensstörungen, Atemwegserkrankungen, Verletzungen und Vergiftungen und schließlich Krankheiten des Verdauungs- und Kreislaufsystems sowie Krebsneubildungen. (zie)

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