Honorare
Einigung in Schleswig-Holstein
Die Ärzte im Norden dürfen sich über mehr Honorar freuen: Die KV und Kassen haben ihre Verhandlungen erfolgreich zu Ende gebracht. Auf die Psychotherapeuten kommt eine Neuerung zu.
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4,5 Prozent mehr für Ärzte: Das ist das Ergebnis der Verhandlungen in Schleswig-Holstein.
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BAD SEGEBERG. KV und Krankenkassen in Schleswig-Holstein haben sich auf die Eckpunkte für das Honorar im laufenden Jahr geeinigt.
Die Gesamtvergütung wird um 4,5 Prozent steigen und liegt damit bei rund 1,2 Milliarden Euro für alle ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen.
In der Anhebung enthalten ist eine gezielte Unterstützung besonderer Bereiche wie etwa die Betreuung chronisch kranker Patienten. Außerdem sollen fast alle psychotherapeutischen Leistungen künftig außerhalb der morbiditätsorientierten Gesamtvergütung honoriert werden.
KV: "Akzeptables Ergebnis"
Damit wird verhindert, dass eine Leistungsausweitung in diesem Bereich zu Lasten der fachärztlichen Versorgung geht.
KV-Chefin Dr. Monika Schliffke bezeichnete das Ergebnis als "akzeptabel", stellte aber auch klar: "Unser langfristiges Ziel sind feste und kostendeckende Preise für jede ärztliche Behandlung.
Schleswig-Holsteins Hausärztechef Dr. Thomas Maurer bedauerte, dass nicht mehr hausärztliche Leistungen extrabudgetär gestellt werden konnten. Die Hausärzte seien mit dem Ergebnis "nur eingeschränkt glücklich" sagte Maurer der "Ärzte Zeitung". (di)