Durch AMNOG

Einsparungen legen stark zu

Die Einsparungen der gesetzlichen Krankenkassen durch Zwangsrabatte von Herstellern und Apotheken wachsen: Allein im Januar addieren sie sich auf 48 Millionen Euro.

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FRANKFURT/MAIN. Die Einsparungen der gesetzlichen Krankenkassen durch Zwangsrabatte von Herstellern und Apotheken haben sich im Januar auf 238 Millionen Euro belaufen. Das teilt das Beratungsunternehmen IMS Health mit.

Die Nachlässe der Hersteller addierten sich im Januar auf 141 Millionen Euro. Das sind 13 Millionen Euro weniger als im Vorjahresmonat.

Bei der PKV ergibt sich ein Rückgang um fünf Prozent auf 26 Millionen Euro, bei den Apotheken verringert sich der Abschlag um drei Prozent auf 97 Millionen Euro.

Zwischen Januar bis März 2014 betrug der Herstellerabschlag sechs Prozent, seit April des Vorjahres liegt er bei sieben Prozent.

Der Nachlass, den Apotheken der GKV je verordneter, rezeptpflichtiger Packung gewähren müssen, betrug im Vorjahr 1,80 Euro, seit Jahresanfang 1,77 Euro.

Stark gewachsen sind seit Januar 2013 die Einsparungen, die die Krankenkassen durch Erstattungsbeträge nach Paragraf 130b SGB V erzielt haben.

Dabei wird im Anschluss an eine frühe Nutzenbewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss ein Erstattungsbetrag zwischen Hersteller und GKV-Spitzenverband verhandelt - oder aber vom Schiedsamt festgesetzt.

Im Januar 2013 betrugen die so erzielten Einsparungen der Kassen noch zehn Millionen Euro, ein Jahr später waren es 20 Millionen Euro. Für den Januar des laufenden Jahres beziffert IMS Health das Rabattvolumen auf 48 Millionen Euro. (fst)

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