Corona-Impfung

Giffey: Kinder und Jugendliche vorrangig impfen

Die Bundesländer müssten nun zügig alles vorbereiten, um den drei Millionen Heranwachsenden schnell ein Impfangebot gegen SARS-CoV-2 machen zu können, fordert Familienministerin Giffey. Helfen könnten Impfungen in Schulen.

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Will zügige Impfungen von Kindern und Jugendlichen: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD).

Will zügige Impfungen von Kindern und Jugendlichen: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD).

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Kindern und Jugendlichen vorrangig ein Impfangebot zu machen, sobald der Corona-Impfstoff für diese Gruppe zugelassen ist. „Sie müssen mit Vorrang ein Impfangebot bekommen, sobald der Impfstoff für sie zugelassen ist. Das sind wir Erwachsenen der jungen Generation schuldig“, sagte Giffey am Freitag der dpa.

Kinder und Jugendliche hätten in der Pandemie auf vieles verzichtet, erklärte die Familienministerin. Die Bundesländer müssten nun zügig alles vorbereiten, um den drei Millionen Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren schnell ein Angebot zu machen.

Angebot soll auch für Eltern gelten

Auch Eltern und Fachkräfte, die mit Kindern in Kontakt sind, müssten eine Möglichkeit haben, sich gegen Corona impfen zu lassen. Denn sie würden Kinder „wie ein Kokon“ schützen, sagte Giffey. Bis dahin müsse auch sichergestellt sein, dass Familien, etwa über Testmöglichkeiten, wieder in den Urlaub fahren könnten, um Kraft zu tanken, erklärte die Familienministerin.

Impfung in Jugendzentren und Schulen?

Um die genannten Gruppen möglichst schnell zu impfen, sei es wichtig, alle Potenziale auszuschöpfen. „Dazu gehören die Impfzentren, Kinder- und Jugendarztpraxen aber auch Impfungen vor Ort in Schulen, Familien- und Jugendzentren durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst“, sagte Giffey. Besonders in sozialen Brennpunkten müsse es mobile Impfteams geben, auch das Impfen an Orten wie Moscheen hält die Ministerin für sinnvoll.

Darüber hinaus müssten Eltern, die dem Impfen skeptisch gegenüberstehen, mit Informationen davon überzeugt werden, sich selbst und ihre Kinder impfen zu lassen, sobald das möglich sei, sagte Giffey. (dpa)

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