Internetsucht

Hilfs-Angebot im Netz

Veröffentlicht:

KÖLN. Bald finden Internetsüchtige Hilfe direkt im Netz. Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum startet ab 1. September eine Online-Ambulanz, kurz Oasis.

In einem ersten Schritt können Besucher dort über Webcams mit Experten sprechen und klären, ob bei ihnen oder ihren Angehörigen tatsächlich eine Internetsucht vorliegt. Sollte dies der Fall sein, wird den Betroffenen in einem zweiten Schritt geholfen, eine Therapieeinrichtung vor Ort zu finden.

So soll die Brücke zwischen digitaler und realer Welt geschlagen werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

"Viele Betroffene finden auf den herkömmlichen Wegen nicht in das Hilfesystem", erklärt Dr. Bert te Wildt, Initiator des Projektes und Leiter der Medienambulanz des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, zu dem die Klinik gehört.

In den ersten zwei Jahren wollen die Betreiber evaluieren, wie vielen Betroffenen mit dem Angebot geholfen werden kann und welche Zielgruppen erreicht werden. Danach soll der Online-Ambulanz-Service auch anderen deutschen Suchthilfesystemen zur Verfügung gestellt werden. (noe)

Hilfe finden Betroffene unter:

www.onlinesucht-ambulanz.de

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Versorgung von Privatpatienten

PKV-Vergütung bringt Praxen knapp 74.000 Euro zusätzlich

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter