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Hilfsorganisationen sehen Versorgung Aids-Kranker in Gefahr

In den USA setzt Präsident Donald Trump seinen Kurs fort, die internationale Zusammenarbeit in der humanitären Hilfe einzuschränken. Das hat ernste Konsequenzen, warnen Kritiker,

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Berlin. Nach den von US-Präsident Donald Trump angekündigten radikalen Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit sehen deutsche Hilfsorganisationen die Versorgung von Aids-Kranken in Gefahr. Der abrupte Finanzierungsstopp treffe neben dieser Gruppe auch Menschen, die gegen Tuberkulose medikamentös behandelt würden, teilten Medmissio, das Aktionsbündnis gegen Aids, Misereor und die Deutsche Aidshilfe am Mittwoch mit.

So seien weltweit mehr als 20 Millionen Menschen mit HIV auf ein US-Programm namens PEPFAR („President’s Emergency Plan for AIDS Relief“) angewiesen, um ihre lebensrettende Therapie fortsetzen zu können, heißt es. „Der plötzliche Stopp der Finanzierung bedeutet für viele das unmittelbare Ende ihrer Behandlung.“ Erste HIV-Kliniken in Südafrika mussten den Angaben zufolge bereits schließen. Betroffene Patienten könnten ihre dringend benötigten Medikamente nicht mehr erhalten. In Mosambik drohe gar ein völliger Kollaps der Gesundheitsversorgung.

Die Hilfsorganisationen befürchten einen „Rückfall in Zeiten, in denen die HIV-Pandemie Millionen von Leben forderte“. Diese Bedrohung werde durch das kurzfristige Schließen der staatlichen US-Behörde USAID deutlich wahrscheinlicher. (KNA)

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