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Industrielle Gesundheitswirtschaft: Habecks Ankündigungen müssen Taten folgen!

Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie begrüßt den von Bundeswirtschaftsminister Habeck angestoßenen Austausch mit der industriellen Gesundheitswirtschaft. Die nächste Regierung müsse aber auch leisten, mahnt er.

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Frankfurt/Main. Die industrielle Gesundheitswirtschaft (iGW) ist eine Zukunftsbranche mit hoher Bedeutung für den Standort Deutschland.

„Um ihre starke Position auch weiterhin halten und stärken zu können, benötigt die Branche die richtigen Rahmenbedingungen. Daher muss der strukturierte, ressortübergreifende Dialog zwischen der Bundesregierung und den Verbänden der industriellen Gesundheitswirtschaft auch in der neuen Legislaturperiode fortgeführt und intensiviert werden“, fordert Christian Erbe, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektromedizinische Technik, anlässlich der am Mittwoch erfolgten Übergabe des Abschlussberichts des Round Table Gesundheitswirtschaft.

Überdurchschnittliche Wertschöpfung und große Exportstärke

Wie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) infomiert, zeichne sich die deutsche iGW mit einem Anteil von drei Prozent (103 Mrd. Euro) an der Bruttowertschöpfung und neun Prozent (160 Mrd. Euro) an den Exporten der deutschen Gesamtwirtschaft durch eine überdurchschnittliche Wertschöpfung und große Exportstärke aus.

Zudem investierten die Unternehmen der Branche jährlich 15 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung und beschäftigten allein in Deutschland über eine Million Menschen.

Hochkomplexes Umfeld

Gleichzeitig befinde sich die Branche mit ihren vielen unterschiedlichen Akteuren und Stakeholdern in einem hochkomplexen Umfeld. Unter diesen Gesichtspunkten sei der vom Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) initiierte Austausch mit der iGW sehr wertvoll.

Allerdings müsse die Dialogrunde sich mit der nächsten Bundesregierung zu einer „Umsetzungsrunde“ weiterentwickeln und schnell Maßnahmen in vier identifizierten Themenfelder erarbeiten:

  • Erstens: Digitalisierungspotenziale für die Gesundheitswirtschaft heben;
  • Zweitens: Innovations- und produktionsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen;
  • Drittens: Bürokratie abbauen und komplexe Prozesse verschlanken;
  • Viertens: die Exportstärke ausbauen, kritische Abhängigkeiten reduzieren und einen Beitrag zur Stärkung der globalen Gesundheitsarchitektur leisten. (eb)
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