"Pille danach"

Katholische Laien begrüßen Freigabe

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KÖLN. Der katholische Beratungsverein Donum Vitae hat den rezeptfreien Verkauf der "Pille danach" begrüßt.

Die Hürde der Rezeptpflicht habe in vielen Fällen zu einer verzögerten Einnahme und damit zu verringerter Wirksamkeit geführt, sagte die nordrhein-westfälische Landesvorsitzende von Donum Vitae, Ursula Heinen, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Am Ende sahen sich manche Frauen zur Abtreibung gezwungen, nur weil sie die "Pille danach" zu spät bekommen haben."

Seit Sonntag sind zwei Präparate ohne Rezept in Apotheken zu erhalten. Ein Anspruch auf Kostenübernahme durch die Krankenkassen besteht nur mit Rezept und für Frauen und Mädchen unter 20 Jahre.

Der Verein Donum Vitae war 1999 von Laien gegründet worden, nachdem die katholische Kirche aus dem gesetzlichen System der Schwangeren-Konfliktberatung ausgestiegen war.

In der Beratungspraxis komme es Donum Vitae darauf an, was Frauen in akuter Not helfe, aber auch zu einer verantwortlichen Lebensgestaltung insgesamt beitrage, sagte Heinen. "Dass das in Einzelfällen nicht der Meinung der Bischöfe entspricht, damit müssen wir leben." (dpa)

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