Zuwanderer

Keine Sehnsucht nach dem Landleben

GÜTERSLOH (dpa). Zuwanderung kann den demografischen Wandel auf dem Land einer Studie zufolge nicht abmildern.

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Denn Zuwanderer ziehe es vor allem in ohnehin wachsende deutsche Großstädte und deren Umfeld, erläuterte Migrationsexperte Ulrich Kober am Dienstag eine Untersuchung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh.

So würden die Städte mit vielen jüngeren Einwohnern durch einen hohen Ausländeranteil - etwa von 16,2 Prozent in Köln oder knapp 21 Prozent in Frankfurt am Main - demografisch noch einmal begünstigt.

In ländlichen Regionen hingegen, die durch den Wegzug junger Leute und einen rasch wachsenden Altersdurchschnitt der Bevölkerung gekennzeichnet sind, lebten im Durchschnitt weniger als drei Prozent Ausländer.

Dabei würden sie dort besonders gebraucht. So fehle es schon heute häufig an Fachkräften, etwa in der Pflege, erklärte Kober weiter. Die regionalen Unterschiede würden sich in Zukunft noch verstärken, sagte er voraus.

Für die Studie "Migration und demografischer Wandel" hat das sozialwissenschaftliche Institut GEBIT in Münster den Ausländeranteil in allen Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern analysiert.

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