Tarifstreit im öffentlichen Dienst

Klinikpersonal in Berlin und Fulda zum Streik aufgerufen

ver.di, Komba und Deutscher Beamtenbund fordern von Bund und Kommunen ein Gehaltsplus von 10,5 Prozent – auch für die kommunalen Kliniken. Weil Bund und Kommunen sich bislang um ein Angebot drücken, soll am heutigen Donnerstag gestreikt werden.

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 Ein Transparent mit der Aufschrift „Warnstreik“ hängt im August 2021  vor dem Bettenhochhaus der Charité in Berlin. Auch am heutigen Donnerstag soll wieder gestreikt werden, nicht nur in Berlin.

Ein Transparent mit der Aufschrift „Warnstreik“ hängt im August 2021 vor dem Bettenhochhaus der Charité in Berlin. Auch am heutigen Donnerstag soll wieder gestreikt werden, nicht nur in Berlin.

© Jörg Carstensen / dpa / picture alliance

Berlin/Fulda. Im laufenden Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen haben die Gewerkschaften ver.di, Komba und der Beamtenbund dbb in Berlin und Fulda zu Warnstreiks an diesem Donnerstag aufegrufen. Davon betroffen sind auch die Berliner Charité und das Klinikum Fulda.

In Fulda werden rund 500 Menschen zu einer Kundgebung in der Innenstadt erwartet, in Berlin bis zu 3000.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.

„Die Arbeitgeber haben bislang auf die Forderung nicht reagiert und kein Angebot vorgelegt. Daher ist es jetzt wichtig, den Druck zu erhöhen und für die Forderungen auf die Straße zu gehen“, wird Andrea Kühnemann, stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiterin Berlin, in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft zitiert.

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant, eine dritte für den 27. und 28. März ebenfalls in Potsdam.

In NRW werden die Streiks hingegen den Nahverkehr in den Städten betreffen. (dpa/eb)

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