Bayern

Konzertierte Aktion gegen den Schlaganfall

Angesichts des wachsenden Schlaganfall-Risikos hat Bayern eine Informations-Kampagne initiiert.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. In Bayern erleiden jedes Jahr mehr als 40.000 Menschen einen Schlaganfall, nur etwa jeder Vierte erholt sich vollständig von den Folgen der Erkrankung.

Damit zähle der Schlaganfall zu den Hauptursachen für Tod, Behinderung und Pflegebedürftigkeit im Erwachsenenalter, erklärte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zum Abschluss der Kampagne "Bayern gegen den Schlaganfall" in München.

"Beim Schlaganfall zählt jede Minute. Deshalb ist schnelles Handeln wichtig. Jeder muss wissen, wo man im Ernstfall sofort Hilfe findet. Im Rahmen der Kampagne haben wir auch darüber informiert, wie einem Schlaganfall vorgebeugt werden kann - und welche Warnzeichen zu beachten sind", sagte Huml.

Nach Humls Angaben ist zu erwarten, dass die Schlaganfallhäufigkeit aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung in Zukunft noch steigen wird. Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind neben dem höheren Lebensalter insbesondere Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Zum einen nimmt die Zahl älterer Menschen weiter zu, aber auch die Prävalenz von Volkskrankheiten wie Diabetes steigt seit Jahren nahezu ungebremst.

Die Aufklärungsaktion, bei der sich mehrere zehntausend Bürger informiert haben, hatten das Bayerische Gesundheits- und das Innenministerium, die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft, die Universität Erlangen sowie das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ins Leben gerufen.

Neben zahlreichen Kliniken aus ganz Bayern unterstützten viele weitere Kooperationspartner aus dem Gesundheits- und Rettungswesen die Kampagne.

So tourte von Juni bis Mitte August ein doppelstöckiger "Schlaganfall-Bus" durch 56 Städte und Gemeinden im Freistaat. Für Ärzte, medizinisches Fachpersonal und Rettungsdienste gab es bayernweit mehr 50 Fortbildungsveranstaltungen. (sto)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

PrEP-Surveillance

So steht es um die PrEP-Versorgung in HIV-Schwerpunktpraxen

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung