Coronalage

Kreise: Merkel für konsequenten „Brücken-Lockdown“

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Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für einen konsequenten Lockdown im Kampf gegen die dritte Corona-Welle ausgesprochen. Die Brücke der Beschränkungen solle möglichst kurz sein, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur laut Teilnehmern der Klausur der Spitze der Unionsfraktion in Berlin am Sonntag. Deshalb solle jetzt konsequent vorgegangen werden. Ziel sei es, Öffnungsschritte mit Testen zu verbinden.

Über Ostern hatte der CDU-Vorsitzende und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet einen „Brücken-Lockdown“ vorgeschlagen, mit dem die Zeit überbrückt werden könnte, bis die Impfkampagne gegen Corona stärker als bisher greift.

Über die Unions-Kanzlerkandidatur wurde nach diesen Informationen bei den Beratungen zunächst nicht gesprochen. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hatte vor Beginn der Beratungen angekündigt, man wolle in der Aussprache mit der Kanzlerin auch über die Pläne zu einer bundesweit einheitlichen Regelung des Infektionsschutzgesetzes sowie über Außenpolitik sprechen.

Mit großer Spannung wurden die Auftritte der beiden möglichen Kanzlerkandidaten Laschet und CSU-Chef Markus Söder am Nachmittag erwartet. Beide wollten von 13.00 Uhr an zum Thema „Wie gestalten wir die Zukunft“ sprechen. (dpa)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 12.04.202107:24 Uhr

Und plötzlich will nur noch Angela Merkel bestimmen?

Nie ein böses Wort von Bundes-und Landesregierungen, dass jede einzelne unnötige SARS-CoV-2-Infektion und/oder COVID-19-Erkrankung auf Hygiene- und Präventions-Fehler bzw. klare AHA-Regelverstöße zurückzuführen ist.

Nie eine klare Kante ausgerechnet gegenüber denjenigen, die auf fehlenden Eigen- und Fremdschutz, Freiheit gegenüber Noch-Nicht-Infizierten und bereits infizierten Andersdenkenden beharren, auf Selbstverantwortung, individualisierte Freiheitsrechte, informationelle Selbstbestimmung, Corona-Leugnung, totalen Datenschutz pochen, sich aber zugleich in WhatsApp-Gruppen zu Querdenker-Treffen verabreden, um unter freiem Himmel gegen "die da oben" zu demonstrieren.

Mitverantwortlich für Überfüllung der Intensivstationen (ICU) mit infektionsepidemiologischem GAU sind verantwortungsunfähige, amtlich/polizeilich geduldete, juristisch verhätschelte und geförderte Masken-, AHA-Verweigerer, Quer-Denker(?), "Covidioten", Corona-Leugner, rechtsgerichtete Verschwörer bzw. ihre multimediale Multiplikatorenwirkung.

Parallel dazu die Bundes- und Landesregierungen immer voll auf Risiko und hart am Wind, um mit dilettantisch-unentschlossenem, halbherzig stümperhaften Schleuder-, Schmuse-, Lockdown- und Impfstoff-Kurs weitere SARS-COV-2-Infektionen/COVID-19-Erkrankungen zu provozieren bzw. damit ein als Tohuwabohu (hebräisch-aramäisch übersetzt mit ‚wüst und leer') bezeichnetes, heilloses Durcheinander anzurichten.

Dr. Thomas Georg Schätzler 12.04.202107:20 Uhr

Die "Drecksarbeit" von Impfung, Prävention, Aufklärung, Diagnostik, Labor, Differenzialdiagnosen, Therapie, Pflege, Palliation überlässt man am liebsten niedergelassenen Vertragsärzten und ihren MFA, Klinikkolleginnen und -Kollegen, der gesamten Krankenpflege und Logistik bzw. letztlich Pathologen und Bestattern.

Wir ambulant niedergelassenen Haus und Familien-Ärztinnen/Ärzte, einschließlich Pädiater, Internisten, Gynäkologen, andere Fachrichtungen bzw. unsere medizinischen Fachangestellten (MFA) als allererste Verteidigungslinie und Ärzte, Pfleger, Schwestern, Intensiv- und Logistikpersonal in den Kliniken als zweite Hauptverteidigungslinie wurden dabei von allen anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen im Stich gelassen: Hauptsache Beifallklatschen, aber nicht adäquat belohnen ("mer gebet nix!")
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/32389-fragen-an-bundes-und-landesregierungen

Und jetzt erst, nach über einem Jahr der Pandemie, kommt die Bundeskanzlerin (BK) nach langem Nachdenken über Ostern auf die Idee, Föderalismus-kritische und damit wahrscheinlich grundgesetzwidrige Krallen auszufahren? Ein "Brücken-Lockdown" soll es richten? Statt ewigem "Lockdown-light" mit offenem Profi-Kontaktsport-Fußball, Friseur, Nagel- und Fußpflege, Läden-Teilöffnung und Inzidenz-abhängigem Lockerungs-Chaos?

Spitze in der Kakophonie von Eitelkeiten der Regierenden (Stichworte Masken-Deals, Spenden-Galas, MdB-Geburtstage, Dienstjubiläen und -verabschiedungen...) ist die Auslobung nächtlicher Ausgangssperren. Begriffen haben weder die BK noch ihr medizinhistorisch halbwegs gebildeter Kanzleramtsminister Dr. med. Helge Braun, dass Lockdowns als Rückzüge in die Häuslichkeit der Wohnungen ebenso ambivalent sein können, wie Ablegen der N95 Schutzmasken im Privaten, fehlende Testungen im Beruflichen, bei KITAS, Schulen, Aus- und Weiterbildungen bzw. nebenwirkungs-trächtige AstraZeneca-Vakzine.

Dr. Thomas Georg Schätzler 12.04.202107:16 Uhr

Denn das beengte Zusammenrücken in zu kleinen, überfüllten, dichtbebauten Wohnungen der Mietskasernen, sozialen Brennpunkten und Trabantenstädte fördert eher infektionsepidemiologisch Sars-CoV-2-Infektionen und COVID-19-Erkrankungen, anstatt sie zu verhindern. Dies ist in eher weitläufigen Villenvororten mit den politökologisch von den "Grünen" noch zu verbietenden Einfamilienhäusern nicht wirklich der Fall.

Deshalb sind nächtliche Ausgangssperren für die überwiegende Mehrheit der Menschen in diesem unseren Lande kontraproduktiv und würden ebenso wenig mit geringeren SARS-CoV-2/Covid-19 7-Tage-Inzidenzen korrelieren, wie nächtliche Ausgangssperren für Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen bei veterinärmedizisch drohenden Maul- und Klauenseuche (MKS) Pandemien.

Warum ergehen sich bloß so Viele in Politik, Gesellschaft und Medien, einschließlich gewisser Mitglieder des Deutschen Bundestages, Multiplikatoren und Mediatoren bzw. Publizisten in stumpfsinnig perseverierender Angst- und Panikmache? Warum wird niemals auf den infektiologischen Grundsatz, Nicht-Infizierte, eindeutig negativ Getestete können Immune, Immunisierte und andere Nichtinfizierte nicht anstecken, hingewiesen? Nur Infizierte und Risikopersonen 1.Grades müssen in Quarantäne. Die tatsächlich Erkrankten müssen untersucht, diagnostiziert, Risiko-adäquat isoliert, behandelt und von ambulant über stationär bis zur Intensivpflichtigkeit u. U. auch palliativ versorgt werden.

Schon Ovid erkannte: "Tempora mutantur, nos et mutamur in illis" - lateinisch für „Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen“.
Das ist die Hoffnung, die uns bleibt!

Mf+kG, Ihr Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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