Baden-Württemberg

Land legt Aktionsplan Diabetes auf

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STUTTGART. Mit einem Aktionsplan Diabetes will die Landesregierung dazu beitragen, die Zahl der Neuerkrankungen von Typ 2-Diabetes zu reduzieren und die Versorgung der Patienten zu verbessern. Viele der Anknüpfungspunkte liegen allerdings jenseits der Landesebene.

In dem Papier werden vier Ziele beschrieben: die Senkung des Erkrankungsrisikos durch Gesundheitsförderung und Prävention. Zweitens sollen Risikogruppen und Erkrankte besser identifiziert werden. Landesgesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) schlägt dazu vor, eine systematische Früherkennungsuntersuchung von Diabetes Typ 2 mit anderen Präventionsuntersuchungen wie etwa dem Check-up für Versicherte über 35 Jahre zu verbinden.

Ausgebaut werden sollte zudem eine sektorenübergreifende Diabetes-Schulung - ein Drittel der Patienten sei bisher nicht geschult.

Drittens sollen Versorgungsstrukturen ausgebaut werden: Die stationären Kapazitäten in der Diabetesbehandlung seien rückläufig, zugleich habe die Zahl der rund 250 niedergelassenen Diabetologen im Südwesten nicht zugenommen. Empfohlen wird in dem Papier der Aufbau von Fußambulanzen. Patienten mit chronischen Wundheilungsstörungen seien in Baden-Württemberg "unterversorgt".

Viertens wird vorgeschlagen, die "regionale Diabeteskompetenz" zu stärken: Kommunale Gesundheitskonferenzen, die sich dem Thema Diabetes widmen, sollen gefördert werden, um eine Versorgung auf Ebene der Stadt- und Landkreise zu verbessern. (fst)

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