Tarifvereinbarung
Lohnerhöhung für Mitarbeiter der Paracelsus-Akutkliniken
Fünf Prozent mehr Geld und zwei steuerfreie Sonderzahlungen: Darauf hat sich in groben Zügen jetzt die private Klinikgruppe Paracelsus mit ver.di geeinigt. Auch die Auszubildenden bekommen mehr Geld.
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Hauptverwaltung in Osnabrück, Eigentümer in Luzern: Die privaten Paracelsus Kliniken gehören zum Portfolio der Beteiligungsgesellschaft Porterhouse.
© Paracelsus-Kliniken
Osnabrück. Die private Klinikgruppe Paracelsus hat sich nach zwei Verhandlungsrunden mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf eine zweistufige Lohnerhöhung für die tariflich Beschäftigten ihrer 13 Akutkliniken verständigt.
Zum 1. Juni dieses Jahres sollen demnach Entgelte und Zulagen um 5,0 Prozent steigen. Zum 1. April kommenden Jahres erfolgt eine weitere Anhebung um 3,0 Prozent. Das gilt nach Auskunft einer Unternehmenssprecherin am Dienstag auch für die ärztliche Belegschaft, die „überwiegend“ bei ver.di organisiert sei.
Die Ausbildungsvergütungen sollen rückwirkend zum 1. Januar 2023 um 150 Euro monatlich und zum 1. Januar 2024 um weitere 75 Euro steigen. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit bis 30. Juni 2024. Darüber hinaus erhalten alle Vollzeitbeschäftigten im März eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie über 1.000 Euro sowie eine weitere im Januar 2024 über 750 Euro; Teilzeitbeschäftigten wird die Prämie anteilig gezahlt.
Die zum Portfolio der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Porterhouse gehörende Paracelsus Klinikgruppe betreibt Akutkliniken, zwei Fachkliniken, ein ambulantes Physio- und Ergotherapiezentrum sowie mehrere Rehakliniken. Mit bundesweit rund 3.700 Mitarbeitern und jährlich knapp 65.000 stationären Patienten zählt sich das Osnabrücker Unternehmen „zu den großen privaten Klinikträgern in Deutschland“. (cw)