Bund-Länder-Kommission

Mehr Geld für Betreuung Demenzkranker?

Veröffentlicht:

BERLIN. Wie kann die Versorgung von hochbetagten und demenzerkrankten Patienten im Krankenhaus gesichert und verbessert werden? Diese Frage beschäftigt derzeit auch die Bund-Länder-Kommission für eine Krankenhausreform.

Das berichtete der Gesundheitsminister des Saarlandes, Andreas Storm (CDU), beim KTQ-Forum  in Berlin. Es sei die Frage, wie der Mehrbedarf bei der ärztlichen und pflegerischen Versorgung dieser Menschen in den DRGs abgebildet werden könne, so Storm.

Dabei stelle sich auch die Frage, ob ein spezielles Programm zur Förderung der Pflege für diese Patientengruppen gebraucht werde.

Erhöhten Pflegebedarf finanzieren

Die Themen hochbetagte und demenziell erkrankte Menschen im Krankenhaus genießen nach Storms Angaben "sowohl auf der Seite des Bundes als auch bei den Länderkollegen sehr viel Sympathie".

Er zeigte sich optimistisch, dass "zielgerichtet auf das Thema Demenz" Lösungen gefunden werden, wie der erhöhte Pflege- und Betreuungsbedarf im Krankenhaus finanziert werden kann.

Zudem regte Storm an, die speziellen Demenzbetreuer, die in Pflegeheimen nach Paragraf 87b SGB XI zusätzlich bezahlt werden, auch in Kliniken einzusetzen. "Das könnte im Hinblick auf die steigende Zahl der demenziell erkrankten Menschen auch der richtige Weg für den Krankenhausbereich sein".

Denkbar erscheine auch eine Projektfinanzierung aus dem geplanten Innovationsfonds. Es gebe "eine Chance, dass wir Projekte für die Versorgung von demenziell erkrankten oder hochbetagten Menschen über diesen Innovationsfonds steuern könnten", so Storm.

Im Saarland laufen derzeit mehrere solche Projekte, unter anderem zur sektorübergreifenden Versorgung. (ami)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung