Caritas-Präsident fordert
Mehr Hilfe für ambulante Hospizdienste
BERLIN. Die Caritas hat eine bessere Finanzierung der ehrenamtlichen ambulanten Hospizdienste gefordert.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) verlangte Caritas-Präsident Peter Neher, einen Sachkostenzuschuss von 25 Prozent der Personalkosten in das geplante Gesetz zur Hospiz- und Palliativversorgung aufzunehmen.
Bisher erhielten die ambulanten Hospizdienste nur einen Zuschuss zu den Personalkosten.
Keine Förderung gebe es für Verwaltungsausgaben wie die Erstattung von Fahrtkosten für Ehrenamtliche, die Miete für Büro- und Gruppenräume oder die Übernachtung und Verpflegung bei Seminartagen.
Das sei besonders in ländlichen Gebieten schwierig, wo Mitarbeiter lange Fahrtstrecken zu bewältigen hätten.
"Der Anteil der Sachkosten liegt bei etwa 30 Prozent und mehr der Gesamtausgaben", erläuterte Neher. Diese Mittel würden heute überwiegend über Spenden oder Mitgliedsbeiträge aufgebracht.
Vor allem kleinere Träger könnten diese Eigenmittel aber gar nicht aufbringen. "Sie bauen daher keine ambulanten Hospizdienste auf." (dpa)