Bürger-Befragung

Mehrheit erwartet Corona-Effekt im Gesundheitswesen

Staatliche Investitionen in Pflege, Forschung und Krankenhäuser kommen bei der Bevölkerung mehrheitlich gut an.

Veröffentlicht:

Berlin. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland (57 Prozent) erwartet wegen der Coronakrise langfristige Änderungen im Gesundheitswesen. Das geht aus einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (vfa) hervor, die der „Ärzte Zeitung“ vorliegt.

Ähnlich viele gehen von Veränderungen im Tourismus, im Arbeitsleben und im Freizeitverhalten aus. Mehrfachnennungen waren möglich. Gefragt wurde zwischen dem 18. und 20. Mai.

Die Pflege (77 Prozent), in die Forschung (65 Prozent) und in die Krankenhäuser (59 Prozent) sollte der Staat in Zukunft mehr investieren, fanden die Befragten. Immerhin 48 Prozent forderten Investitionen in neue Arzneimittel und Impfstoffe. 45 Prozent wollten die niedergelassenen Ärzte bedacht sehen.

Gut die Hälfte der 2065 Befragten (57 Prozent) traut den forschenden Pharma- und Biotechnologieunternehmen zu, zur Lösung der Corona-Pandemie beizutragen. Das gilt auch für die Forschung an Hochschulen und staatlichen Einrichtungen (55 Prozent). Selbst dem Staat gestehen 46 Prozent Lösungskompetenz zu.

Vertrauen in Wissenschaftler

Was die Kommunikation zum Thema Corona angeht, zeigt sich ein „Drosten-Effekt“. Wissenschaftler erhalten hier mit 51 Prozent die höchste Zustimmung. Zeitungen landen hinter Staat und Behörden (46 Prozent) auf Platz drei (37 Prozent). Nicht einmal jeder Sechste jedoch misst den sozialen Medien Kommunikationskompetenz zu.

„Corona hat gezeigt, wie wichtig Innovationen im Gesundheitsbereich sind“, kommentierte vfa-Präsident Han Steutel die Umfrageergebnisse. Den Weg innovationsgetriebener Wirtschaft sollte Deutschland im Standortwettbewerb weiter gehen.

Das bedeute auch die Verwaltungsprozesse in der klinischen Forschung zu vereinfachen, die Finanzierung von Unternehmensgründern zu verbessern und öffentlich-private Forschungsnetze zu fördern, so Steutel. (af)

Lesen sie auch
Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Verbale Blumensträuße für die designierte Bundesgesundheitsministerin: Die Selbstverwaltung setzt auf die Neue an der BMG-Spitze.

© PhotoSG / stock.adobe.com

Update

Juristin an BMG-Spitze

Selbstverwaltung hofft auf neuen Kommunikationsstil unter Nina Warken