NRW-Ministerin will Kinderärzte für soziale Brennpunkte

DÜSSELDORF (eb). Die rot-grüne Landesregierung in NRW schlägt Alarm: Pädiater lassen sich offenbar bevorzugt in einkommensstarken Gegenden nieder. Gesundheitsministerin Barbara Steffens von den Grünen will das laut einem Bericht der "WAZ" nun ändern.

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Demnach fordert sie vor allem stärkere Mitsprache der Bundesländer bei der Bedarfsplanung für Kinderarztpraxen. Steffens: "Wenn die Zulassungsbezirke für bestimmte Fachärzte zu groß geschnitten sind, kommt es zu einer Konzentration der Praxen in einkommensstarken Wohngegenden mit mehr Privatpatienten und zu einer Unterversorgung in eher schwierigen Vierteln."

Nach ihren Worten sollte künftig auch über Honoraranreize gegen den Ärztemangel in bestimmten Regionen nachgedacht werden. "Dann wird es für Ärzte attraktiver, sich in schwierigerem Umfeld niederzulassen." Über eine bessere Honorierung müsse auch in der sprechenden Medizin nachgedacht werden.

Die Bundesländer hatten jüngst in einer Sondersitzung der Gesundheitsministerkonferenz mehr Mitspracherechte bei der Bedarfsplanung gefordert. Sie wollen neben Kassen und Kassenärztlichen Vereinigungen künftig an den Landesausschüssen beteiligt werden.

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