„Gesund leben“

NRW-Präventionprojekt für kognitiv beeinträchtigte Menschen

Im Präventionsprojekt „Gesund leben“ sollen Angebote für kognitiv beeinträchtigte Menschen in ambulanten und stationären Wohneinrichtungen entwickelt werden.

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Das Präventionsprojekt „Gesund leben“ hat Menschen mit kognitiven Beschränkungen im Blick.

Das Präventionsprojekt „Gesund leben“ hat Menschen mit kognitiven Beschränkungen im Blick.

© motortion / stock.adobe.com

Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen sollen gesundheitsfördernde Maßnahmen entwickelt werden, die speziell auf Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zugeschnitten sind. Im Mittelpunkt des Präventionsprojektes „Gesund leben: Besser so, wie ich es will“ stehen Angebote für Menschen in ambulanten und stationären Wohneinrichtungen.

Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts ist es, ihre Ressourcen und Gesundheitskompetenzen in den Bereichen Bewegung und Ernährung zu stärken und die Wohnsettings gesundheitsfördernd zu gestalten. Die Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen sollen in die Entwicklung und Umsetzung der Maßnahmen einbezogen werden und als Multiplikatoren geschult werden.

Ziel: Erkenntnisse für alle gewinnen

Initiator ist das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport, gefördert wird das Projekt vom Ersatzkassenverband vdek. Schirmherrin ist Claudia Middendorf, die Beauftragte der nordrhein-westfälischen Landesregierung für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten.

Ihr liege die gesundheitliche Prävention von Menschen mit Beeinträchtigungen am Herzen, sagte Middendorf. „Indem die Expertinnen und Experten in eigener Sache sowie ihre Angehörigen eingebunden werden, haben wir die Möglichkeit, wichtige Erkenntnisse aus diesem Projekt ziehen zu können und viele Menschen zu erreichen.

Mehr Selbstbestimmung erreichen

Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen würden in der Prävention bisher kaum erreicht, betonte der Leiter der vdek-Landesvertretung NRW Dirk Ruiss. „Dieses Ersatzkassen-Projekt soll nachhaltig zur Selbstbestimmung der Menschen beitragen, die in ambulanten und stationären Wohneinrichtungen leben.“ (iss)

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