Organspende: Abgeordnete plädieren für harte Sanktionen
MÜNSTER/ESSEN (eb). Die Gesundheitspolitiker von Union und SPD, Jens Spahn und Karl Lauterbach, haben sich für harte Bestrafungen im Zusammenhang mit dem Göttinger Organspende-Skandal ausgesprochen.
Veröffentlicht:Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn sagte den "Ruhr Nachrichten": "Wir erwarten von der Ärztekammer und auch der Deutschen Stiftung Organspende, dass sie jetzt konsequent aufklären und bestrafen. Da müssen dann halt auch mal Approbationen entzogen werden." Er verteidigte indes das System der Organspende als "hochprofessionell".
Spahns SPD-Kollege Lauterbach sprach sich für drastische Maßnahmen aus: "Wenn die Vorwürfe zutreffen, dann müssen Gerichte die Verantwortlichen sehr hart und abschreckend bestrafen, sagte Lauterbach den Zeitung der "WAZ-Gruppe". Er glaube aber nicht an ein Versagen der Ärztekammer oder der Göttinger Uniklinik.
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