Pädiater warnen vor "Versorgungsloch" bei chronisch Kranken

BERLIN (ras). Der Übergang von der kind- und familienzentrierten Versorgung in die Versorgung für Erwachsene findet in der Regel weder strukturiert noch abgestimmt statt. Darauf hat Professor Klaus M. Keller, wissenschaftlicher Leiter des Kinder- und Jugend-Ärztetages in Berlin, aufmerksam gemacht.

Veröffentlicht:

Dies sei fatal, weil die von Pädiatern lange betreuten Patienten mit chronischen oder seltenen Erkrankungen häufig ab dem Alter von 18 Jahren in ein "Versorgungsloch" fielen.

Die Medizin stehe vor neuen Herausforderungen: So würden heute 50 Prozent der Mukoviszidose-Patienten, die früher meist in der Kindheit starben, älter als 18 Jahre.

Bei Patienten mit kongenitalen Herzfehlern erreicht sogar über 90 Prozent der Patienten das Erwachsenenalter.

Mit der Gründung der EMAH (Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern) hätten die Kardiologen darauf reagiert und den Transitionsprozess bei dieser Patientengruppe professionalisiert. Keller sieht darin ein Modell auch für andere Subspezialitäten.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung