Pflegeausbildung

Pflegerat sieht Generalistik auf Erfolgskurs

Die neue Ausbildung eröffne Absolventen zahlreiche berufliche Perspektiven, sagt Ratspräsidentin Vogler. Die Generalistik solle daher auch nicht länger infrage gestellt werden.

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Berlin. Altenpflegeverbände üben scharfe Kritik und fordern eine Rückabwicklung – für den Deutschen Pflegerat (DPR) ist die generalistische Pflegeausbildung dagegen ein echter Erfolg. „Diese Ausbildung eröffnet ihnen vielfältige berufliche Perspektiven und stärkt sowohl ihre Karriereentwicklung als auch die Qualität der Pflege“, sagte Ratspräsidentin Christine Vogler am Montag.

Die Generalistik in Deutschland wird seit 2020 angeboten. Damals wurden die bis dato getrennten Ausbildungen zur Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege in einer Lehre zusammengelegt. Am Ende der gemeinsamen Ausbildung besteht die Möglichkeit zur Spezialisierung.

„Pflegeberuf attraktiver denn je“

Das Statistische Bundesamt Zahlen hatte vergangene Woche Zahlen zum ersten Abschlussjahrgang veröffentlicht. Demnach haben insgesamt 33.600 Personen die Ausbildung abgeschlossen. 99 Prozent der Absolventinnen und Absolventen wählten den generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise als Pflegefachmann.

Vogler betonte, die Zahlen zeigten, dass die Absolventen die Vorteile der generalistischen Pflegeausbildung erkannt hätten und die Ausbildung bei ihnen „sehr gut“ ankomme. Die Generalistik solle deshalb auch nicht mehr infrage gestellt werden. „Der Pflegeberuf ist attraktiver denn je geworden.“

Die Herausforderung bestehe nun darin, die Ausbildungssituation sowie den Personalmehrbedarf zu bewältigen. Der Pflegeberuf stecke, wie viele andere Ausbildungsberufe auch, in der „demografischen Falle“. (hom)

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