Brandenburg
Politiker nennt Streit um Approbation „beschämend“
Potsdam. In der Debatte um die bislang nicht erfolgte Approbation junger Ärzte aus Stettin hat der Vorsitzende der Landtagsfraktion von BVB/Freie Wähler, Peter Vida, von einem „beschämenden Zustand für Brandenburg“ gesprochen. Das Land sollte „nicht im Bereich der Neukundenabwehr“ unterwegs sein, sagte Vida am Dienstag vor Journalisten in Potsdam.
Generell verstehe seine Fraktion nicht die „schleichende Missachtung ausländischer Abschlüsse“ nicht nur im Bereich der Mediziner, sondern auch der Zahnmediziner. Hier sei eine größere parlamentarische Initiative geplant.
SPD-Fraktionchef Erik Stohn erklärte vor Journalisten, seine Fraktion trete dafür ein, dass „die Kuh schnell vom Eis kommt“. Man müsse darauf achten, dass junge Menschen, die sich in der Brandenburger Nachbarschaft ausbilden ließen, „auch hier niederlassen können und die Ärzteschaft stärken können“.
Die Co-Fraktionsvorsitzende der Linken, Kathrin Dannenberg, sprach sich für eine Verordnung aus, die es den Ärzten ermögliche, im Land zu arbeiten. Darüber wolle man am 12. Februar auch im Gesundheitsausschuss des Landtags debattieren. (lass)