Tausch

Praxisgebühr gegen Zuschussrente?

BERLIN (HL). Die Abschaffung der Praxisgebühr bleibt in der Diskussion - die Union wäre womöglich dazu bereit, wenn die FDP die Zuschussrente akzeptieren würde.

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Bleibt die Praxisgebühr oder wird sie abgeschafft? Darüber wird weiter fröhlich diskutiert.

Bleibt die Praxisgebühr oder wird sie abgeschafft? Darüber wird weiter fröhlich diskutiert.

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Nach Berichten der "Süddeutschen Zeitung" wird gegenwärtig von den Koalitionsfraktionen ein solcher Kompromiss erwogen.

Ziel der Zuschussrente, die von der Union befürwortet wird, ist es, Altersarmut, insbesondere auch bei Kleingewerbetreibenden, zu vermeiden. Die FDP wie auch die Arbeitgeber haben sich dagegen positioniert.

Die FDP und die Organisationen der Ärzte fordern die Abschaffung der Praxisgebühr. Bundeskanzlerin Angela Merkel wollte davon noch am Wochenanfang nichts wissen, nachdem die Techniker Krankenkasse einen Vorstoß unternommen hatte, die Zuzahlung abzuschaffen.

Der GKV-Spitzenverband, der den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Kassen repräsentiert, lehnt das ohne eine Kompensation der zwei Milliarden Euro, die die Zuzahlung an Finanzierungseffekt bringt, ab.

Kritik an der Praxisgebühr entzündet sich immer wieder an ihrem bürokratischen Aufwand für Ärzte und ihrer fehlenden Steuerungswirkung. Aktuell gibt es dazu keine Erkenntnisse - eine nach ärztlichen Fachgruppen differenzierte Fallzahlentwicklung, die über das Inanspruchnahmeverhalten Auskunft gibt, wird seit Jahren nicht mehr erhoben.

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Kommentare
Dr. Karlheinz Bayer 17.08.201209:48 Uhr

ein Komprommiß ohne Verlierer?


Recht soll ohne Zweifel die F.D.P. haben, weil sie die Praxisgebühr in den Orkus oder Hades schicken will. Recht verdient auch Frau von der Leyen mit ihrem Vorschlag zur Mindestrente.
Daß beide Seiten sich wegen Koalitionsgezänk nicht durchsetzen konnten, ist eine Sache, wofür beide Seiten vermutlich bei der nächsten Wahl die Quittung bekommen werden.
Daß aber ein Komprommiß auch mal so aussehen kann, daß es nur Gewinner gibt und sich zudem ein Großteil gerade der schlechter gestellten Bevölkerung freuen kann, das wäre schon einmalig.
Ich bin gespannt, ob die Süddeutsche Zeitung mehr als nur einen Tropfen im Sommerloch gefunden haben sollte ...

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