Prävention
Thüringens Gesundheitsministerin Schenk: Gesundheit in allen Bereichen mitdenken!
Ob Klimawandel oder Verkehrsplanung: Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk plädiert dafür, alle Gesetzesvorhaben vorab verpflichtend auf deren gesundheitliche Auswirkungen zu prüfen.
Veröffentlicht:Erfurt. Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk plädiert dafür, politische Entscheidungen und Gesetzesvorhaben vorab verpflichtend auf deren gesundheitliche Auswirkungen zu prüfen. „Gesundheitspolitik findet in allen Sektoren statt, deshalb müssen wir Gesundheitsförderung in allen Themenfeldern mitdenken“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
Beispiele dafür seien etwa die Verkehrs- und Flächenplanung und der Umgang mit dem Klimawandel wie beispielsweise Hitzeschutz und Wärmeplanung. Thüringen übernimmt 2025 den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz und will dies dazu nutzen, die Aufmerksamkeit auf diese Fragen zu lenken.
Gesundheit am Arbeitsplatz wird immer wichtiger
Auch Prävention und Gesundheitsförderung sollen als Schwerpunkte gesetzt werden. Dabei gehe es auch um Gesundheit am Arbeitsplatz, sagte Schenk. Die Bedeutung dieses Themas steige. Angesichts des Fachkräftemangels würden gesunde Erwerbstätige benötigt. Dies berühre Fragen der Arbeitsplatzgestaltung, etwa ausreichend Regenerationszeiten, aber auch von gesunder Ernährung und Lebensweise. „Dazu muss man die Bevölkerung befähigen.“
Interdisziplinäre Forschung
Wissenschaftler nehmen Zusammenhang von Umwelt und Gesundheit in den Blick
In der Gesundheitsministerkonferenz stimmen sich die zuständigen Fachminister der Bundesländer über gesundheitspolitische Fragen ab, unter anderem über ambulante und stationäre Versorgung, Pflege und Gesundheitsförderung. Der Vorsitz wechselt jährlich. Unter dem Vorsitz Thüringens treffen sich die Gesundheitsminister und -senatoren der Bundesländer im Juni in Weimar.
Die 36-jährige Schenk ist seit Mitte Dezember Thüringer Gesundheitsministerin. Die bisherige Innenstaatssekretärin gehört der sogenannten Brombeer-Landesregierung aus CDU, der Wagenknecht-Partei BSW und SPD an. (dpa)