Montgomery fordert
Schluss mit Gerangel um Notfallversorgung!
Die Neuordnung der Notfallversorgung in Deutschland wird ein Thema auf dem Ärztetag sein. Im Vorfeld ruft BÄK-Chef Montgomery Kliniken und niedergelassene Ärzte auf, ihren Streit bei dieser Angelegenheit zu beenden.
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Ein vernünftiges Miteinander von Kliniken und niedergelassenen Ärzten beim Thema Notfallversorgung wünscht sich BÄK-Präsident Montgomery.
© Uli Deck / dpa / picture alliance
BERLIN. Die Bundesärztekammer (BÄK) appelliert an Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte, ihren Streit um die Notfallversorgung beizulegen.
Es müsse vor allem dafür Sorge getragen werden, dass endlich ein vernünftiges Miteinander möglich sei, forderte BÄK-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery im Vorfeld des 121. Deutschen Ärztetags in Erfurt. Auch dort wird die Notfallversorgung eine Rolle spielen.
Den Vorschlag des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) für die Neuordnung der Notfallversorgung bewertete der BÄK-Präsident "noch ein bisschen kritisch". Aber es könne etwas daraus werden.
Montgomery bezeichnete es als "vernünftig", in Kliniken, die nur zwei Notfallpatienten pro Nacht versorgen, die Rettungsstelle zu schließen. Zudem plädierte er dafür, die Bereitschaftsdienst-Rufnummer 116117 als bundesweit einheitliches Instrument zum Zugang in die Notfallversorgung einzurichten.
Der Ärztetag wird neben der Notfallversorgung unter anderem auch das Fernbehandlungsverbot, den Berufszugang von Ärzten aus Drittstaaten, die Novelle der Gebührenordnung diskutieren. (ami)
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