Selbsthilfegruppe für türkische Rheumapatientinnen

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FRANKFURT/MAIN (ine). Eine Rheuma-Selbsthilfegruppe speziell für Frauen aus der Türkei planen die Rheuma Liga Hessen und die Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung (TDG). Das Modellprojekt ist auf zwei Jahre angelegt und wird in Höhe von 70 000 Euro von der AOK Hessen finanziert.

Viele türkische Migrantinnen leiden an rheumatischen Erkrankungen, heißt es in einer Mitteilung der AOK. Sie beherrschten die deutsche Sprache oft nur unzureichend, Präventionsangebote seien ihnen damit verschlossen.

Hinzu kommt, dass Selbsthilfegruppen in der Türkei völlig unbekannt sind. "Für das Wort gibt es auch keine adäquate Übersetzung", sagt Dr. Yasar Bilgin von der TDG. Zudem werde in türkischen Familien nur selten über Krankheiten, Arztbesuche und Vorsorge gesprochen.

Das Modellprojekt bietet - in türkischer und deutscher Sprache -Bewegungsprogramme und Seminare an. Alle Angebote werden an die kulturellen Besonderheiten angepasst. Beispielsweise wird anstelle von Wassergymnastik ein Trocken-Funktionstraining angeboten. Die Beratungshotline ist mit zwei türkischen Ärztinnen besetzt.

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