Statistik

Sterbefallzahlen etwa im Schnitt der Vorjahre

Viele Monate lagen die Sterbefallzahlen über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Dieser Trend scheint in der 21. Kalenderwoche nun gestoppt.

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Wiesbaden. Die Sterbefallzahlen in Deutschland sind in der 21. Kalenderwoche (24. bis 30. Mai) fast auf den Durchschnitt der vergangenen Jahre gesunken.

In der Woche starben 16.893 Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden auf Basis einer Hochrechnung mitteilte. Das liege ein Prozent oder 91 Fälle über dem Schnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche. In der Woche zuvor hatte der Anstieg zwei Prozent betragen.

Ein Vergleich mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Corona-Sterbefälle ist bis einschließlich der 19. Kalenderwoche möglich (10. bis 16. Mai). In dieser Woche gab es laut RKI 1006 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus, 272 weniger als in der Vorwoche. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen in jener Woche fünf Prozent (871 Fälle) über dem Durchschnitt der vier Vorjahre.

Thüringen am stärksten betroffen

Die Corona-Pandemie hat sich 2020 ab Ende März erstmals auf die Entwicklung der Zahlen ausgewirkt und den Durchschnitt der Vorjahre ab dann ebenfalls beeinflusst, wie das Bundesamt erklärte.

Für die einzelnen Bundesländer liegen Zahlen bis einschließlich der 18. Kalenderwoche (3. bis 9. Mai) vor. In der Woche lagen die Sterbefälle demnach in 13 der 16 Bundesländer mindestens acht Prozent über dem Schnitt der Vorjahre. Die drei Länder mit den größten Abständen zum Durchschnitt waren den Angaben zufolge Thüringen (plus 21 Prozent oder 109 Fälle), Sachsen (plus 15 Prozent oder 159 Fälle) und Nordrhein-Westfalen (plus 14 Prozent oder 510 Fälle). (dpa)

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