Corona-Pandemie

Über 30 Prozent der Deutschen glauben, ihre Gesundheit habe sich verschlechtert

Nach einer repräsentativen Umfrage gehen in Deutschland mehr Menschen davon aus, dass sich die Pandemie negativ auf ihren Gesundheitszustand ausgewirkt hat, als in anderen Ländern – unabhängig davon, ob sie selbst infiziert waren.

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Vor allem viele Frauen fürchten, Corona habe ihrer Gesundheit geschadet.

Vor allem viele Frauen fürchten, Corona habe ihrer Gesundheit geschadet.

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Köln. Jeder dritte Deutsche geht davon aus, dass sich sein Gesundheitszustand wegen der Corona-Pandemie verschlechtert hat, und zwar unabhängig von der Frage, ob er tatsächlich an COVID-19 erkrankt war oder nicht. Mit 36 Prozent liegt der Anteil in Deutschland höher als im internationalen Durchschnitt mit 34 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Untersuchung des französischen Versicherungskonzerns Axa in 14 Ländern in Afrika, Amerika, Asien und Europa.

Die Axa hat von Mitte Februar bis Mitte März in jedem Land rund 1000 über 18-Jährige online befragen lassen. In Deutschland gaben dabei 37 Prozent der chronisch Kranken an, dass sich ihre Symptome seit Beginn der Pandemie verschlechtert haben. Chronisch kranke Frauen sind dabei mit 44 Prozent häufiger betroffen als Männer (32 Prozent).

Frauen macht die Pandemie mehr zu schaffen

Frauen leiden nach der Umfrage generell stärker unter den Auswirkungen der Pandemie. Das betrifft Probleme mit dem Gewicht, dem Schlaf und der Fitness. In Deutschland haben 31 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer seit Beginn der Pandemie erstmalig oder in verstärktem Ausmaß psychische Probleme. 43 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer verspüren eine Zunahme von Stress und Angstzuständen. Zum Vergleich: Über alle Länder ist das bei 21 Prozent der Männer und 32 Prozent der Frauen der Fall.

Im Schnitt haben wegen COVID-19 45 Prozent aller Befragten auf Behandlungen oder Arztbesuche verzichtet. Hierzulande lag der Anteil mit 23 Prozent deutlich niedriger. Von ihnen gaben 47 Prozent an, aus Angst vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 nicht zum Arzt gegangen zu sein. 31 Prozent waren der Meinung, ein Arztbesuch sei pandemie-bedingt gar nicht möglich.

13 Prozent der Deutschen haben als Alternative auf die Selbstmedikation zurückgegriffen, verglichen mit 19 Prozent im internationalen Durchschnitt. In Deutschland ist mit ebenfalls 13 Prozent auch der Anteil derjenigen niedriger, die im Netz nach Lösungen für ihre Gesundheitsprobleme suchen. Über alle Länder sind das 17 Prozent. (iss)

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