Appell an UN

Unterstützt Ärzte in Syrien!

In einem Aufruf an die Vereinten Nationen und an die syrischen Behörden rufen 50 namhafte Ärzte dazu auf, Ärzte vor Ort zu unterstützen.

Veröffentlicht:
Der deutsche Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen gehört zu den Unterzeichnern des Appells.

Der deutsche Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen gehört zu den Unterzeichnern des Appells.

© Deutsche Krebshilfe e. V.

LONDON. Eine Gruppe von rund 50 namhaften Medizinern hat die Vereinten Nationen aufgerufen, die in Syrien tätigen Ärzte angesichts der katastrophalen Zustände dort stärker zu unterstützen.

In einem offenen Brief im britischen Fachjournal "The Lancet" appellierten die Unterzeichner am Montag zugleich an die syrischen Behörden, Ärzten und anderem medizinischen Personal uneingeschränkten Zugang zu den immer zahlreicheren Menschen in Not zu gewähren.

"Der Konflikt in Syrien hat zu einer der wohl schlimmsten humanitären Krisen seit dem Ende des Kalten Krieges geführt", heißt es in dem Brief, den unter anderen der deutsche Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen unterschrieben hat.

"Ausmaß der Not hat uns entsetzt"

Angesichts systematischer Angriffe auf medizinisches Personal, auf Krankenhäuser und Patienten seien die Gesundheitssysteme Syriens dem Zusammenbruch nahe. Regierung und Rebellen müssten diese Angriffe einstellen.

"Das Ausmaß der Not hat uns entsetzt", heißt es in dem Brief. Mehr als die Hälfte der Krankenhäuser in Syrien sei zerstört oder beschädigt. Tausende medizinische Fachkräfte seien entweder verhaftet worden oder ins Ausland geflüchtet.

Zu den Unterzeichnern zählen auch der Vorsitzende von Ärzte ohne Grenzen (MSF), Unni Karunakara, die frühere Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gro Harlem Brundtland sowie weitere Nobelpreisträger. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zentrale EU-Zulassung

EMA-Ausschuss spricht sieben positive Empfehlungen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung