NRW

Verbände sehen Defizite bei Psycho-Versorgung

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KÖLN. In Nordrhein-Westfalen gibt es deutliche Defizite in der ambulanten Versorgung psychisch kranker Menschen, kritisieren Wohlfahrtsverbände. Allein in der Soziotherapie fehlten 5000 Angebote.

"Soziotherapie ist medizinisch sinnvoll, politisch gewollt und seit zehn Jahren auch gesetzlich geregelt", sagt Hermann Zaum, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

Doch was in anderen Bundesländern funktioniere, bereite NRW offensichtlich Probleme. "Hier liegt der Ball bei den Krankenkassen", betont er. Sie müssten die entsprechenden Angebote freier Träger genehmigen und finanzieren.

Auch die Versorgung mit Psychotherapie und ambulanter Reha für psychisch Kranke halten die Wohlfahrtsverbände für unzureichend. Fehlende Therapieplätze drängen die Betroffenen in die medikamentöse Behandlung, sagt Zaum.

"Mit ambulanten Angeboten hingegen könnten für die Betroffenen mitunter fatale und für die Gesellschaft teure Klinikaufenthalte verhindert werden." (iss)

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