Psychotherapeutentag

Versorgung von Flüchtlingen hat Defizite

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HAMBURG. Die Teilnehmer des sechsten Hamburger Psychotherapeutentages fordern bessere Bedingungen für die Behandlung psychisch kranker Flüchtlinge in der Hansestadt. Für eine angemessene Behandlung hält der Psychotherapeutentag es für erforderlich, dass:

Sprach- und Kulturmittlerleistungen für psychotherapeutische Leistungen sichergestellt werden. Weil Krankenkassen Dolmetscherdienste nicht finanzieren, schlagen die Psychotherapeuten die Einrichtung eines Fonds zur Finanzierung dieser Leistungen durch die Stadt Hamburg vor.

eine Beratungs-, Koordinations- und Vermittlungsstelle für Flüchtlinge mit psychotherapeutischen Belastungen geschaffen wird. Dieses Zentrum, das in der Hansestadt auch von SPD und Grünen gewünscht wird, sollte nach Auffassung der Psychotherapeuten "umgehend seine Arbeit aufnehmen".

das Antragsverfahren für ambulante Psychotherapie mit Flüchtlingen vereinfacht wird. Ziel ist eine zeitnähere Behandlung, um eine Verschlechterung des Zustands oder eine Chronifizierung zu vermeiden.

für ausreichend stationäre Kapazitäten gesorgt wird. Spezielle Stationen mit kultursensiblen, traumatherapeutischen Behandlungsansätzen müssten vorgehalten werden.

Der Psychotherapeutentag wurde veranstaltet zum Thema "Zwischen Empathie und Abgrenzung – Psychotherapie im Kontext von Flucht- und Migrationsbewegungen und gesellschaftlicher Polarisierungstendenzen". (di)

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