Kliniken

Vertragsärzte bevorzugt?

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Der Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands Professor Hans-Fred Weiser wirft der Bundesregierung eine zunehmende Bevorzugung des Vertragsarztbereichs im Vergleich zum Krankenhaussektor vor.

Das zeigt seiner Einschätzung nach schon die Schaffung der spezialfachärztlichen Versorgung als einem dritten Versorgungssektor.

"Ich fürchte, dass der vertragsärztliche Sektor aufrüstet und gedenkt, den Bereich zu übernehmen", sagte Weiser beim 35. Deutschen Krankenhaustag während der Medica in Düsseldorf.

Auch in den geplanten Maßnahmen zur Überwindung des Ärztemangels sieht Weiser einen Beleg für die Benachteiligung der Kliniken.

"Obwohl die deutschen Krankenhäuser nach wie vor die Hauptlast der medizinischen Versorgung der Bevölkerung und der ärztlichen Aus- und Weiterbildung tragen, werden sie in diesem Zusammenhang mit keinem Wort erwähnt", kritisierte er.

Weiser forderte die schwarz-gelbe Koalition auf, einen Masterplan Gesundheit aufzulegen, um der Ausrichtung auf Partikularinteressen ein Ende zu bereiten. (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Empfehlungs-Wirrwarr

Drei Hypertonie-Leitlinien: So unterscheiden sie sich

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung