Krankenhausstatistik 2020

Zahl der Intensivbetten um fünf Prozent gestiegen

Die Pandemie schlägt sich in der Krankenhausstatistik deutlich nieder. Zwar steigt die Zahl der Intensivbetten, aber Operationen und Belegungszahlen gehen deutlich zurück.

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Wiesbaden. Im Pandemiejahr 2020 ist die Zahl der Intensivbetten insgesamt um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Gesamtzahl der Krankenhausbehandlungen allerdings um 13,1 Prozent gesunken. Ein Minus von 2,5 Millionen Behandlungen.

So niedrig waren die Fallzahlen zuletzt im Jahr 2006. Das geht aus aktuellen Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor.

Jeder fünfte COVID-Patient musste künstlich beatmet werden

2020 wurde in den deutschen Krankenhäusern 690.000 mal operiert. Damit ist die Zahl der Op-Patienten um fast zehn Prozent gesunken. So wenige operative Eingriffe hat es zuletzt vor 16 Jahren gegeben. Insgesamt zählten die 1901 Krankenhäuser 122,6 Millionen Behandlungstage.

Auch hier war der Rückgang im Vergleich zu Vorpandemiezeiten mit zwölf Prozent oder 16,7 Millionen Behandlungstagen deutlich. Die Bettenauslastung ist laut Destatis um 8,4 Prozentpunkte auf 68,8 Prozent gesunken.

Etwa 176.000 Menschen wurden im Jahr 2020 mit oder wegen COVID-19 stationär im Krankenhaus behandelt. Etwa ein Fünftel (36.900 Patienten) musste intensivmedizinisch betreut werden. 58,1 Prozent oder 21.400 dieser Patienten wurden künstlich beatmet – im Durchschnittelf Tage. Mehr als jeder sechste Patient der mit oder wegen COVID im Krankenhaus behandelt wurde ist gestorben. Das Durchschnittsalter lag hier bei 80,3 Jahren. (chb)

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