Nanoskopie

Aufnahmen mit Hochgeschwindigkeit

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HEIDELBERG. Forscher um Stefan Hell am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben die Aufnahmegeschwindigkeit der hochauflösenden optischen STED-Nanoskopie extrem gesteigert.

Ihre Ergebnisse zeigen, dass Aufnahmen mit bis zu 1000 Bildern pro Sekunde möglich sind (Nature Methods 2015; 12: 827), teilt das DKFZ mit.

Damit seien hochauflösende Videos mit Zeitschritten von Millisekunden möglich, etwa von Transportvorgängen in lebenden Nervenzellen oder von Viren, die vor dem Eintritt in die Zelle zunächst deren Oberfläche erkunden, wie die Forscher in ersten Anwendungsbeispielen zeigen.

Die Lichtmikroskopie ist eine der wichtigsten Methoden der modernen biomedizinischen Forschung. Mit Hilfe der Fluoreszenz können Biomoleküle gezielt markiert und dann direkt beobachtet werden, auch in lebenden Zellen und Geweben.

Seit einigen Jahren wachsen die Möglichkeiten dieser Technik rasant an, da die sogenannte Beugungsgrenze der Auflösung in der klassischen optischen Mikroskopie dank neuer Ansätze überwunden werden kann, heißt es in der Mitteilung.

Auch mit Licht werden nun Objekte im Nanometerbereich sichtbar - die Auflösung nähert sich damit immer mehr der des Elektronenmikroskops.

Nachdem der Nobelpreis in Chemie 2014 "für die Entwicklung der super-auflösenden Fluoreszenzmikroskopie" mit Stefan Hell den Pionier dieser Entwicklung ehrte (den Preis erhielt er zusammen mit seinen amerikanischen Kollegen Eric Betzig und W.E. Moerner), wollte Hell neben der räumlichen Auflösung auch die zeitliche an die Grenzen des Möglichen führen. (eb)

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