Finanznot der Kliniken

Augurzky: Vorhaltebudgets fördern Ambulantisierung

Klinikexperte Professor Boris Augurzky wirbt auf dem Sächsischen Krankenhaustag für eine umfassende Reform der stationären Versorgung.

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Leipzig. Die im geplanten Krankenhausversorgungsverbesseruggsgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgesehenen Vorhaltebudgets setzen nach Einschätzung von Professor Boris Augurzky einen Anreiz zur Ambulantisierung. „Durch Vorhaltebudgets haben wir künftig weniger stationäre Fälle“, sagte Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, am Donnerstag beim Sächsischen Krankenhaustag in Leipzig.

Die Erlöse fielen nur um 1,5 Prozent geringer aus, wenn die Zahl der stationären Fälle um 15 Prozent sinke.

Seiner Einschätzung nach ist eine Reform der Krankenhausstrukturen zwingend erforderlich. „Bei einer Fortschreibung des Status quo ist eine deutliche Verschlechterung der Lage zu erwarten, das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz verspricht mittelfristig Linderung“, erläuterte Augurzky. Damit seien die Jahreserlöse der Kliniken in Deutschland gemeint. 2030 würden dann 25 Prozent der Kliniken in der Bundesrepublik Verluste erwirtschaften. (sve)

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