Rheinland-Pfalz

Ausländische Ärzte: Anerkennung der Berufsqualifikation jetzt digital

Der Fachkräftebedarf in Deutschland ist hoch, gerade im Gesundheitswesen. Ärzten soll es nun erleichtert werden, ihre Qualifikation nachzuweisen und anerkennen zu lassen.

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Mainz. Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland, die in Rheinland-Pfalz praktizieren möchten, können ab sofort die Anerkennung ihrer im Ausland erreichten Berufsabschlüsse digital beantragen. Darauf hat das Landesgesundheitsministerium in Mainz am Wochenende hingewiesen.

Bislang konnten ausländische Ärztinnen und Ärzte nur in Nordrhein-Westfalen digitale Anträge auf Anerkennung stellen. Das dortige Arbeitsministerium habe nun den länderübergreifenden Rollout der digitalen Antragsstellung für die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) gestartet, so das Ministerium.

Die Antragsstellung sei unabhängig davon möglich, ob sich die Fachkräfte bereits in Deutschland befinden und ob sie ihre Qualifikation in der Europäischen Union oder in einem Drittstaat erreicht haben. Die Entwicklung ist Teil der Umsetzung des OZG, das Bund, Länder und Kommunen verpflichtet, ihre Verwaltungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger auch digital anzubieten.

Erleichterter Einstieg von Fachkräften

„Ich freue mich sehr, dass mit dieser digitalen Lösung sowohl den Einstieg von Fachkräften aus allen Teilen der Welt in den deutschen Arbeitsmarkt als auch die Prozesse für lokale Behörden vereinfacht werden. Somit können wir ab sofort noch effizienter ausländische Ärztinnen und Ärzten gewinnen und treten damit dem Fachkräftemangel entgegen“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch.

Interessierte Ärztinnen und Ärzte mit einem ausländischen Berufsabschluss können ihren digitalen Antrag über das Portal „Anerkennung in Deutschland“ (www.anerkennung-in-deutschland.de) stellen.

Auf diesem Portal finden sich umfangreiche Informationen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen sowie bundesweite Beratungsangebote. Dadurch werde der Prozess von der Erstinformation bis zum Absenden des Antrags nutzerzentriert gestaltet. Die Seite ist in elf Sprachen übersetzt, unter anderem in Polnisch, Türkisch, Arabisch, Spanisch und Rumänisch. (ger)

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