Diabetes
Boehringer und Lilly ändern Allianz
INGELHEIM. Boehringer Ingelheim und Eli Lilly haben die Bedingungen ihres Joint Ventures zur Vermarktung von Antidiabetika modifiziert. Demnach sollen in einigen Märkten künftig die Unternehmen diejenigen Wirkstoffe, die von ihnen stammen, allein vertreiben.
In 17 großen Märkten jedoch - unter anderem den USA, Deutschland, Japan, China, UK oder Brasilien - werde die Co-Promotion unverändert fortgesetzt, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Die geänderten Bedingungen beinhalten auch andere Zahlungsmodalitäten. Unter anderem werde Boehringer an Lilly bestimmte Vorauszahlungen leisten, die jedoch nicht näher beziffert wurden.
Boehringer und Lilly hatten Anfang 2011 ihre Allianz bekannt gegeben; Boehringer brachte die Wirkstoffe Linagliptin und Empagliflozin ein, Lilly ein Biosimilar zu Insulin Glargin.
Das Joint Venture sei auf diese Wirkstoffe und weitere Fixkombinationen derselben etwa mit Metformin beschränkt, so eine Boehringer-Sprecherin auf Anfrage. - In Deutschland ist seit kurzem der SGLT2-Hemmer Empagliflozin erhältlich.
Linagliptin wurde nach der frühen Nutzenbewertung aus dem hiesigen Markt genommen. Im September erhielt auch das Insulin Glargin die EU-Zulassung. Es soll unter dem Namen Abasria® ausgeboten werden. (cw)