Telemedizin

Ein Rezept gegen den Ärztemangel?

Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), sieht in der Telemedizin einen Ansatz gegen den Ärztemangel auf dem Land. Das betonte sie am Freitag in Mainz.

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MAINZ. Die Telemedizin könnte ein Ansatz sein, dem Ärztemangel auf dem Land entgegenzuwirken.

Das sagte die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), am Freitag in Mainz.

Dabei brauchen Patienten zum Beispiel für das Blutdruckmessen nicht mehr zum Arzt zu gehen.

"Die Telemedizin wird nicht das Patentrezept sein, um dem demografischen Wandel zu begegnen", sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin der Deutschen Presse-Agentur.

Sie werde aber helfen können, "ärztliche Versorgung weitestgehend sicherzustellen."

Bei der Telemedizin schalten sich Patient und Mediziner per Computer und Webcam zusammen. Auch medizinische Daten können übertragen werden.

"Wir wollen E-Health fördern", sagte Bätzing-Lichtenthäler. Ziel von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sei es, dass ein Gesetz zur Behandlung mithilfe elektronischen Datenaustauschs (E-Health) 2016 in Kraft trete.

"Es gibt Widerstände aufseiten der Ärzte und der Kassen, aber das Gesetz bietet riesige Chancen", sagte die Ministerin.

"Ich will bei den Kollegen der anderen Länder dafür werben."

Und weiter: "Das bedeutet nicht, dass wir nachlassen, mehr Hausärzte oder Fachärzte auf das Land zu bekommen, aber es kann eine Unterstützung sein." (dpa)

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