Falschabrechnung? Kliniken wehren sich

NÜRNBERG (dpa). Die Kliniken in Deutschland wehren sich vehement gegen den Vorwurf der massenhaften Falschabrechnung und fordern grundlegende Reformen.

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"Die Krankenhäuser werden zu Unrecht als halbkriminelle Organisationen dargestellt, dabei ist das System krank und Änderungen dringend nötig", sagte der Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Großkrankenhäuser (AKG), Karsten Güldner, am Donnerstag in Nürnberg.

96 Prozent der Klinikabrechnungen würden von Kassen nicht beanstandet und seien folglich richtig, ergänzte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Andreas Wagener.

Der Krankenkassenverband (GKV) wirft den Kliniken vor, jede zweite geprüfte Rechnung sei fehlerhaft. Der Bundesrechnungshof kam im vergangenen Jahr zu einem ähnlichen Ergebnis.

Die Kassen würden dadurch viele Millionen Euro der Beitragszahler zu Unrecht an die Krankenhäuser überweisen. Die Kliniken wiederum sagen, dass die Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Kassen (MDK) fachlich nicht immer richtig seien. Arzt und Kasse sähen viele Fälle aus medizinischer Sicht sehr unterschiedlich.

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