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Gilead steigt bei Krebs-Start-up Pionyr ein

Mit dem Beteiligungserwerb an dem kalifornischen Start-up Pionyr konsolidiert Gilead seine Bemühungen auf dem Gebiet der Immunonkologie

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Foster City/San Francisco. Der kalifornische Biotechkonzern Gilead erwirbt für 275 Millionen Dollar eine Minderheitsbeteiligung (49,9 Prozent) an dem privaten Arzneimittelentwickler Pionyr Immunotherapeutics. Bestandteil des Deals sei auch eine exklusive Option zur Übernahme sämtlicher verbleibenden Firmenanteile, teilte Gilead zu Wochenbeginn mit. Bei Ausübung der Option stehen den Pionyr-Aktionären weitere 315 Millionen Dollar zu. Werden darüber hinaus bestimmte entwicklungsabhängige Meilensteine erreicht, kann das Gilead maximal weitere 1,15 Milliarden Dollar kosten.

Den Angaben zufolge basieren Pionyrs Entwicklungsarbeiten auf einer „Myeloid Tuning™“ genannten Technologie. Daraus sollen neuartige, an der tumoralen Mikroumgebung ansetzende Immuntherapeutika resultieren, die die körpereigene Immunantwort verbessern. Die Kandidaten hätten das Potenzial, bei bestimmten Krebserkrankungen in Kombination mit PD(L)-1-Antagonisten einen Nutzen für Patienten zu bringen, die auf Checkpointinhibitoren alleine nicht ansprechen. Dazu liefen bereits zwei frühe Studienprogramme („PY314“ und „PY159“), bis zu deren Abschluss in Phase 1b Gilead die Option zur Komplettübernahme Pionyrs spätestens ausüben kann. Wie es weiter heißt, wolle Pionyr noch im Laufe des 3. Quartals einen Antrag bei der US-Zulassungsbehörde FDA stellen, mit klinischen Tests am Menschen beginnen zu dürfen.

Pionyr wurde 2015 von Max Krummel, Medizinprofessor an der University of California/San Francisco, und Sachdev Sidhu, Leiter der Antikörperentwicklung an der Universität Toronto, gegründet. (cw)

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