Hochwasser in Thailand kostet Versicherer Milliarden

BANGKOK (dpa). Nach den verheerenden Überschwemmungen in Thailand sind bei Versicherern bereits Forderungen in Höhe von vier Milliarden US-Dollar (drei Milliarden Euro) eingegangen.

Veröffentlicht:

Das hat der deutsche Rechtsanwalt Till Morstadt vom Unternehmen Lorenz und Partners am Donnerstag in Bangkok berichtet. Er bezog sich auf eine Schätzung der US-Versicherungsratingagentur A.M. Best.

Nach diesen Angaben liegt der Schaden bei insgesamt 10.000 betroffenen Fabriken bei schätzungsweise 25,6 Milliarden Dollar. Der versicherte Schaden belaufe sich wahrscheinlich auf 10 bis 20 Milliarden Dollar, wovon ein Großteil auf Verluste durch Betriebseinstellung entfalle.

Allein in den sieben Industrieparks bei Ayutthaya nördlich von Bangkok schätzt die thailändische Versicherungskommission den Schaden auf 20 Milliarden Baht (477 Millionen Euro).

Dort stand Hunderte Fabriken wochenlang unter Wasser, darunter ein Werk des japanischen Autoherstellers Toyota und eines des deutschen Heizungsspezialisten Stiebel-Eltron. Thailändische Versicherungen brauchten nach dem Gesetz keine Rückversicherer.

Nach Morstadts Angaben sind weniger als ein Prozent der 800.000 betroffenen Privathaushalte überhaupt versichert.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie beim Impfen vorgehen nach einer Stammzelltherapie?

Lesetipps
Länger leben um jeden Preis: Was ist wissenschaftlich bewiesen und können Medikamente hierbei helfen?

© Zay Win Htai / stock.adobe.com

Länger und gesünder leben

Longevity: Was wirklich hinter dem Trend steckt

Übergabe der Petition

© HÄV / Marco Urban

„Sensationelles Ergebnis“

Gegen das Praxensterben: 600.000 unterzeichnen Bundestagspetition

Ein Stethoskop liegt auf Geldscheinen.

© Stockfotos-MG/stock.adobe.com

Reformperspektiven

GKV in Geldnot: Das raten fünf Gesundheitsökonomen