Anlagen-Kolumne

Investoren wittern Chancen in den USA

Anlegern bieten sich in den USA gute Langzeitperspektiven bei Infrastruktur-Papieren. Fondsmanager sehen ein riesiges Potenzial.

Von Gottfried Urban Veröffentlicht:

Kürzlich erreichte der US-amerikanische Aktienindex ein neues Allzeithoch. Ein Ereignis, bei dem sich in früheren Zeiten die Anleger zu Jubelsprüngen hinreißen ließen. Doch davon ist dieses Mal wenig zu spüren.

Ganz im Gegenteil, denn die Stimmen, die von einer Blase an den Aktienmärkten sprechen, sind auch in den letzten Wochen nicht verstummt. Diese Skepsis ist gesund. Damit sollte das Kursrückschlagspotenzial begrenzt sein.

US-Volkswirtschaft um 60 Prozent gewachsen

Während die US-Zinsen seit dem Jahr 2000 von etwa sechs Prozent auf nur noch etwa ein Prozent gefallen sind, ist die größte Volkswirtschaft der Welt um 60 Prozent gewachsen. Die Gewinne der 500 größten Unternehmen haben sich mehr als verdoppelt.

Im Ergebnis ist die Aktienmarkt-Bewertung drastisch gefallen. Im Jahr 2000 war der Markt mit dem 30-Fachen des Jahresgewinnes bewertet, aktuell liegt die Bewertung bei dem 14-Fachen. So wie vor 13 Jahren, bestimmen auch heute US-Firmen unseren Konsumalltag.

Zwei Drittel der zwanzig größten börsennotierten Unternehmen der Welt sind bekannte US-Namen.

Einige Fondsmanager sehen die Dinge etwas anders: Nicht der Export, sondern die Binnenkonjunktur wird der Motor für das künftige US-Wachstum sein, lautet zum Beispiel eine These. Demnach stünden die USA vor einer gigantischen Reindustrialisierung.

Günstige Energiekosten sorgen für Schub

Die Belebung gehe nicht vom Konsum aus, vielmehr werde der Schub für die US-Wirtschaft durch die dringend notwendigen Investitionen in Infrastruktur erfolgen.

Der Impuls komme von den günstigen Energiekosten, die US-Industrieunternehmen auf Jahre hinaus einen enormen Wettbewerbsvorteil vor der ausländischen Konkurrenz verschaffen.

Anleger sollten allerdings nicht direkt in US-Unternehmen im Bereich Infrastruktur investieren, sondern lieber auf entsprechende Fonds mit einem kompetenten Management setzen. Die Streuung darf dabei aber nicht aus den Augen verloren werden.

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