Jede dritte Klinik nutzt elektronische Patientenakten

OSNABRÜCK (reh). Jedes dritte Krankenhaus in Deutschland arbeitet mittlerweile mit elektronischen Patientenakten (ePA). Dies allerdings gar nicht so selten nur in einzelnen Bereichen bzw. Klinikeinheiten. So das Ergebnis des "IT-Reports Gesundheitswesen 2012", den die Hochschule Osnabrück bereits zum fünften Mal herausgegeben hat.

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In fast jedem vierten Krankenhaus werde die ePA aber bereits im kompletten Haus eingesetzt. Zum Vergleich: Im IT-Report 2005/2006 hatte nur jede zwölfte Klinik angegeben, bereits ein ePA-System etabliert zu haben.

"Die Digitalisierung der Krankenhäuser schreitet stetig voran und hat nennenswerte Installationszahlen erreicht", sagt Professor Ursula Hübner, Herausgeberin des IT-Report Gesundheitswesen.

Das belegt, wie der IT-Report zeigt, auch die elektronische Archivierung. Mittlerweile werde in jedem dritten Haus vollständig elektronisch archiviert und ein gutes weiteres Drittel befasse sich intensiv mit der Thematik.

Aber noch nicht einmal jedes zwanzigste Krankenhaus setze elektronische Signaturen für den Großteil der primär elektronischen Dokumente ein.

"Noch ganz in den Kinderschuhen"

"In Sachen Beweissicherung geht es nur schleppend voran", schreibt daher Professor Paul Schmücker von der Hochschule Mannheim in seinem Beitrag im IT-Report die Situation.

Hübner sieht die Situation ähnlich. Interessant wird es laut Hübner nämlich dann, wenn es sich nicht mehr allein um elektronische Dokumentationsfunktionen handele.

"Sieht man sich die Zahlen für entscheidungsunterstützende Funktionen an, wie beispielsweise die für Erinnerungs- und Alarmfunktionen und solche für die elektronische Unterstützung in der Arzneimitteltherapie, stecken wir noch ganz in den Kinderschuhen."

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