Wirkstoffsuche
Kooperation bei Forschung mit Stammzellen
BONN/STRASSBURG. Das Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn und das universitätsnahe Translationsunternehmen Life & Brain haben nun nach eigenen Angaben mit dem in Straßburg ansässigen Unternehmen Ksilink eine Allianz geschmiedet, um mittels neuer Technologie potenzielle Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten direkt an künstlich hergestellten menschlichen Gehirnzellen zu testen. Verträge für eine erste Projektphase bis 2017 seien vor Kurzem unterzeichnet worden.
Aktuelle Entwicklungen in der Stammzellforschung eröffneten neue Perspektiven für die Wirkstoffforschung und Medikamentenentwicklung. Mit dem Verfahren der Zellreprogrammierung ließen sich aus einer kleinen Blutprobe induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) herstellen.
Im Labor können daraus künstlich Gehirn-, Herzmuskelzellen und viele andere Zelltypen erzeugt werden, um daran potenzielle Wirkstoffe zu testen. Ksilink werde als Public-Private Partnership unter anderem vom französischen Staat und dem Gesundheitsunternehmen Sanofi gefördert. (maw)