24-stündiger Ausstand

Ärzte-Streik in Italien gegen Haushaltsgesetz der Regierung

Über Italien rollt in den kommenden Tagen eine große Protestwelle gegen den Haushaltsentwurf der rechten Meloni-Regierung. Zunächst streiken die Ärzte – mit Folgen für die Versorgung.

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Gesundheitspersonal streikt in Rom

Das Gesundheitspersonal streikt in Rom, um seine Rechte zu verteidigen und die öffentliche Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten.

© Cecilia Fabiano/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Rom. In Italien streiken Tausende Ärzte und Beschäftigte im Gesundheitswesen gegen das geplante Haushaltsgesetz der rechten Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. In einigen Teilen des Landes beteiligen sich bis zu 85 Prozent der Mediziner an dem 24-stündigen Ausstand, wie die zuständigen Gewerkschaften mitteilten. Nur die Versorgung in Intensivstationen und Notaufnahmen soll demnach während des Streiks gewährleistet sein.

Schätzungsweise 1,2 Millionen ärztliche Leistungen wie Kontrolluntersuchungen oder nicht dringende Operationen drohen nach Angaben der Gewerkschaften verschoben zu werden. Genaue Angaben zur Beteiligung oder verschobenen Leistungen gab es zunächst nicht.

Überlastung des ärztlichen Personals

Der Protest der Ärzte richtet sich gegen den Haushaltsentwurf der Meloni-Regierung für das kommende Jahr. Die Gewerkschaften kritisieren die dort enthaltenen Maßnahmen im Gesundheitssektor. In erster Linie geht es ihnen um die Überlastung des ärztlichen Personals infolge von Unterbesetzung und schlechter Ausstattung sowie die schlechte Bezahlung. Sie bemängeln zudem, dass der geplante Haushalt nicht ausreichende Investitionen vorsehe.

Italien erwartet in den kommenden Tagen eine große Protestwelle gegen den Haushaltsentwurf. Am Wochenende ist ein 24-stündiger Streik der Bahnbeschäftigten geplant. Am 29. November wollen die Oppositionsparteien und die großen Gewerkschaften mit einem „Generalstreik“ gegen die Pläne der rechten Regierung in Rom mobilmachen. (dpa)

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