MCS sagt bye-bye zum Krankenhausgeschäft

Das E-Health-Unternehmen MCS konzentriert sich fortan nur noch auf die Bereiche Arztpraxis und Labor.

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ELTVILLE (maw). Der E-Health-Anbieter MCS aus Eltville will sich zukünftig nur noch auf die Kernkompetenzfelder Arztpraxis und Labor konzentrieren.

Dies geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor, das Ärzten unter anderem von der Praxissoftware MCS-ISYNEt her bekannt ist. Die Portfoliobereinigung machte MCS mit der Veräußerung seines Schweizer Tochterunternehmens Parametrix - in der Alpenrepublik nach eigenen Angaben Marktführer bei Krankenhausinformationssystemen (KIS) - an den Mitbewerber CompuGroup Medical zu Beginn des Jahres (wir berichteten). Das Laborgeschäft in der Schweiz führt die MCS Parametrix AG unverändert fort, wie es heißt.

Die Aufgabe des Geschäftsbereiches Krankenhaus erfolgte nach Auskunft von MCS aufgrund der "nicht zufriedenstellenden Entwicklung". Außerdem biete das KIS-Engagement nach Ansicht des MCS-Konzerns nur ein begrenztes Wachstumspotenzial - insbesondere in Deutschland.

MCS-Vorstand Annette Suttarp konkretisiert: "Die Ergänzung unseres Produktportfolios durch ein KIS hat uns neue Kunden und Marktanteile eingebracht - unsere Erwartungen jedoch haben sich trotz erheblicher Investitionen, speziell im deutschen Markt, nicht erfüllt. Überdies sind die erwarteten Synergieeffekte für die anderen Bereiche ausgeblieben."

Die größten Chancen für Umsatz- und Ergebniszuwächse sieht MCS laut Suttarp in den Segmenten Labor und Arztpraxis. Darauf würden sich künftig Investitionen und Ressourcen des Konzerns konzentrieren.

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