Warnstreik

MHH-Beschäftigte streiken für mehr Entlastung

Seit Monaten ist das Personal der Medizinischen Hochschule Hannover im Arbeitskampf für neue Regeln zur Entlastung. Laut Uniklinik führt ein erneuter Warnstreik zu weitreichenden Einschränkungen.

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Hannover. Viele Beschäftigte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben im Ringen um mehr Entlastung erneut die Arbeit niedergelegt. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet der ganztägige Warnstreik nach Angaben der Uniklinik erhebliche Einschränkungen. Für die Behandlung von Notfällen haben die MHH und die Gewerkschaft Verdi aber eine Vereinbarung geschlossen.

Vor dem niedersächsischen Finanzministerium hielten Teilnehmer des Warnstreiks Plakate mit Slogans wie „Atemlos durch die Schicht, ihr gönnt uns unsere Pause nicht“ und „Pflegenot macht Menschen tot“ in die Höhe. Anschließend waren Kundgebungen vor der Staatskanzlei und vor dem Opernplatz geplant.

Gericht untersagt zwei Streiktage in dieser Woche

Verdi hatte ursprünglich zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Dagegen hatte sich das Land Niedersachsen aber vor Gericht gewehrt. Das Arbeitsgericht Hannover gab dem Antrag des Landes statt und untersagte die Streiktage am Donnerstag und Freitag.

Parallel verhandeln Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite weiter über die Regelungen zur Entlastung des Personals. „Zuletzt gab es zwar Bewegung, in zentralen inhaltlichen Punkten sind beide Seiten aber noch weit auseinander“, sagte Verdi-Landeschefin Andrea Wemheuer.

Bereits im August und September hatte es Warnstreiks an der MHH gegeben. Einen dreitägigen Warnstreik Ende August hatte das Arbeitsgericht Hannover ebenfalls untersagt. (dpa)

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