Apotheker

Mehr Geld für Rezepturen gefordert

13 Millionen individuell angefertigte Wirkstoffzubereitungen haben die Apotheken 2012 für GKV-Patienten hergestellt. Jetzt wollen sie eine höhere Vergütung für die Rezepturherstellung.

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BERLIN. 13 Millionen Rezepturen haben die öffentlichen Apotheken vergangenes Jahr für gesetzlich krankenversicherte Patienten hergestellt.

Das ermittelte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) anhand einer Auswertung von GKV-Rezeptdaten.

Der Großteil dieser individuell angefertigten Zubereitungen entfiel nach Angaben der Apothekervereinigung ABDA auf sogenannte "allgemeine Rezepturen" (8,2 Millionen), z.B. Kapseln oder Salben. Jede Apotheke kann solche allgemeinen Rezepturen herstellen.

Sie werden am häufigsten von Haut-, Haus- und Kinderärzten verordnet. Davon abgegrenzt werden sogenannte Spezialrezepturen, beispielsweise für die Heroinersatz- oder Krebstherapie sowie die parenterale Ernährung.

Dr. Andreas Kiefer, DAPI-Vorsitzender und Präsident der Bundesapothekerkammer nimmt die aktuellen Zahlen zum Anlass, eine höhere Vergütung für die Rezepturherstellung zu fordern.

Kiefer: "Das Honorar für die Rezepturherstellung deckt seit Jahren nicht annähernd die Kosten, die in der Apotheke entstehen". Die Anforderungen an die Rezepturherstellung - etwa die Dokumentation betreffend - würden dagegen stetig steigen. Daher sei es "überfällig, dass die Honorierung dieser Leistung angemessen angepasst wird". (eb)

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